Rechtsprechung
   LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2023,16908
LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22 (https://dejure.org/2023,16908)
LG Duisburg, Entscheidung vom 11.04.2023 - 11 O 146/22 (https://dejure.org/2023,16908)
LG Duisburg, Entscheidung vom 11. April 2023 - 11 O 146/22 (https://dejure.org/2023,16908)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2023,16908) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • IWW
  • RA Kotz

    Verkehrsunfall: Fiktive Abrechnung trotz wirtschaftlichem Totalschaden?

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 24.10.2017 - VI ZR 61/17

    Schadensersatz bei Kfz-Unfall: Schätzung der für die Begutachtung des

    Auszug aus LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22
    Der Geschädigte kann vom Schädiger nach § 249 Abs. 2 S. 1 BGB als erforderlichen Herstellungsaufwand jedoch nur die Kosten verlangen, die vom Standpunkt eines verständigen, wirtschaftlich denkenden Menschen in der Lage des Geschädigten zur Behebung des Schadens zweckmäßig und notwendig erscheinen (BGH, Urteil vom 29. Oktober 2019, VI ZR 104/19, r+s 2020, 110, Rn. 13; BGH, Urteil vom 24. Oktober 2017, VI ZR 61/17, VersR 2018, 240, Rn. 17).

    Den Geschädigten trifft grundsätzlich die Darlegungs- und Beweislast für die Erforderlichkeit des Herstellungsaufwands (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2017, VI ZR 61/17, VersR 2018, 240, Rn. 18).

    Dieser genügt der Geschädigte regelmäßig durch Vorlage der von ihm beglichenen Rechnung des Sachverständigen (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2017, VI ZR 61/17, VersR 2018, 240, Rn. 18; BGH, Urteil vom 22. Juli 2014, VI ZR 357/13, NJW 2014, 3151, Rn. 16).

    Da der Kläger vorliegend die Rechnung des Sachverständigen T. vom 1. Juni 2022 noch nicht beglichen hat, kommt einer etwaigen Zahlung durch den Kläger folglich auch keine Indizwirkung zu und das Bestreiten der Erforderlichkeit durch die Beklagten genügt, um die geltend gemachte Höhe der Sachverständigengebühren in Frage zu stellen (BGH, Urteil vom 29. Oktober 2019, VI ZR 104/19, r+s 2020, 110, Rn. 15ff.; BGH, Urteil vom 24. Oktober 2017, VI ZR 61/17, VersR 2018, 240, Rn. 19f.; BGH, Urteil vom 26. April 2016, VI ZR 50/15, NJW 2016, 3092, Rn. 12; (Freymann/Rüßmann, in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl. § 249 BGB, Stand 22. Februar 2023, Rn. 247ff.).

    Allerdings ist Maßstab für die Berechnung des Grundhonorars nicht die vom Sachverständigen ermittelte Schadenshöhe, sondern nur die zutreffend ermittelte Schadenshöhe (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2017, VI ZR 61/17, VersR 2018, 240, Rn. 25; Freymann/Rüßmann, in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl. § 249 BGB, Stand 22. Februar 2023, Rn. 241).

  • BGH, 09.05.2006 - VI ZR 225/05

    Ersatzfähigkeit des Umsatzsteueranteils bei Unfallbeschädigung eines

    Auszug aus LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22
    Will der Geschädigte wie hier seinen Schaden fiktiv auf der Grundlage eines Sachverständigengutachtens abrechnen, ist von einem dort angegebenen Brutto-Wiederbeschaffungswert eine darin enthaltene Umsatzsteuer abzuziehen (BGH, Urteil vom 9. Mai 2006, VI ZR 225/05, NJW 2006, 2181, Rn. 7).

    Für den vom Geschädigten darzulegenden Wiederbeschaffungswert kommt es bei fiktiver Abrechnung insofern (auch) darauf an, ob das Fahrzeug üblicherweise auf dem Gebrauchtwagenmarkt nach § 10 UStG regelbesteuert oder nach § 25a UStG differenzbesteuert oder von Privat und damit umsatzsteuerfrei angeboten wird (vgl. BGH, Urteil vom 13. September 2016, VI ZR 654/15, NJW 2017, 1310, Rn. 13; BGH, Urteil vom 9. Mai 2006, VI ZR 225/05, NJW 2006, 2181, Rn. 7; Freymann/Rüßmann, in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl. § 249 BGB, Stand 22. Februar 2023, Rn. 90).

    Maßgebend hierfür ist die überwiegende Wahrscheinlichkeit, mit der das Fahrzeug diesbezüglich auf dem Gebrauchtwagenmarkt gehandelt wird (Freymann/Rüßmann, in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl. § 249 BGB, Stand 22. Februar 2023, Rn. 90; BGH, Urteil vom 13. September 2016, VI ZR 654/15, NJW 2017, 1310, Rn. 13; BGH, Urteil vom 9. Mai 2006, VI ZR 225/05, NJW 2006, 2181, Rn. 7).

    Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme ist in dem unstreitigen Wiederbeschaffungswert von EUR 19.800,00 vielmehr ein Mehrwertsteueranteil von 2, 4 % berücksichtigt, welcher bei der vom Kläger begehrten fiktiven Abrechnung herauszurechnen ist (BGH, Urteil vom 9. Mai 2006, VI ZR 225/05, NJW 2006, 2181, Rn. 7), sodass der Wiederbeschaffungswert um EUR 475, 20 zu küren ist und der maßgebliche Wiederbeschaffungsaufwand die von den Beklagten angesetzten EUR 5.992,00 nicht überstieg.

  • BGH, 29.10.2019 - VI ZR 104/19

    Schätzung des erforderlichen Herstellungsaufwands (hier: Kosten eines

    Auszug aus LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22
    Der Geschädigte kann vom Schädiger nach § 249 Abs. 2 S. 1 BGB als erforderlichen Herstellungsaufwand jedoch nur die Kosten verlangen, die vom Standpunkt eines verständigen, wirtschaftlich denkenden Menschen in der Lage des Geschädigten zur Behebung des Schadens zweckmäßig und notwendig erscheinen (BGH, Urteil vom 29. Oktober 2019, VI ZR 104/19, r+s 2020, 110, Rn. 13; BGH, Urteil vom 24. Oktober 2017, VI ZR 61/17, VersR 2018, 240, Rn. 17).

    Dabei ist sein Anspruch auf Befriedigung seines Finanzierungsbedarfs in Form des zur Wiederherstellung objektiv erforderlichen Geldbetrags und nicht etwa auf Ausgleich von Rechnungsbeträgen gerichtet (BGH, Urteil vom 29. Oktober 2019, VI ZR 104/19, r+s 2020, 110, Rn. 12).

    Da der Kläger vorliegend die Rechnung des Sachverständigen T. vom 1. Juni 2022 noch nicht beglichen hat, kommt einer etwaigen Zahlung durch den Kläger folglich auch keine Indizwirkung zu und das Bestreiten der Erforderlichkeit durch die Beklagten genügt, um die geltend gemachte Höhe der Sachverständigengebühren in Frage zu stellen (BGH, Urteil vom 29. Oktober 2019, VI ZR 104/19, r+s 2020, 110, Rn. 15ff.; BGH, Urteil vom 24. Oktober 2017, VI ZR 61/17, VersR 2018, 240, Rn. 19f.; BGH, Urteil vom 26. April 2016, VI ZR 50/15, NJW 2016, 3092, Rn. 12; (Freymann/Rüßmann, in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl. § 249 BGB, Stand 22. Februar 2023, Rn. 247ff.).

  • BGH, 13.09.2016 - VI ZR 654/15

    Abrechnung eines Verkehrsunfallschadens auf Gutachtenbasis: Berechnung des vom

    Auszug aus LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22
    Für den vom Geschädigten darzulegenden Wiederbeschaffungswert kommt es bei fiktiver Abrechnung insofern (auch) darauf an, ob das Fahrzeug üblicherweise auf dem Gebrauchtwagenmarkt nach § 10 UStG regelbesteuert oder nach § 25a UStG differenzbesteuert oder von Privat und damit umsatzsteuerfrei angeboten wird (vgl. BGH, Urteil vom 13. September 2016, VI ZR 654/15, NJW 2017, 1310, Rn. 13; BGH, Urteil vom 9. Mai 2006, VI ZR 225/05, NJW 2006, 2181, Rn. 7; Freymann/Rüßmann, in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl. § 249 BGB, Stand 22. Februar 2023, Rn. 90).

    Maßgebend hierfür ist die überwiegende Wahrscheinlichkeit, mit der das Fahrzeug diesbezüglich auf dem Gebrauchtwagenmarkt gehandelt wird (Freymann/Rüßmann, in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl. § 249 BGB, Stand 22. Februar 2023, Rn. 90; BGH, Urteil vom 13. September 2016, VI ZR 654/15, NJW 2017, 1310, Rn. 13; BGH, Urteil vom 9. Mai 2006, VI ZR 225/05, NJW 2006, 2181, Rn. 7).

  • BGH, 26.04.2016 - VI ZR 50/15

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Prüfungspflichten des Geschädigten

    Auszug aus LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22
    Da der Kläger vorliegend die Rechnung des Sachverständigen T. vom 1. Juni 2022 noch nicht beglichen hat, kommt einer etwaigen Zahlung durch den Kläger folglich auch keine Indizwirkung zu und das Bestreiten der Erforderlichkeit durch die Beklagten genügt, um die geltend gemachte Höhe der Sachverständigengebühren in Frage zu stellen (BGH, Urteil vom 29. Oktober 2019, VI ZR 104/19, r+s 2020, 110, Rn. 15ff.; BGH, Urteil vom 24. Oktober 2017, VI ZR 61/17, VersR 2018, 240, Rn. 19f.; BGH, Urteil vom 26. April 2016, VI ZR 50/15, NJW 2016, 3092, Rn. 12; (Freymann/Rüßmann, in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl. § 249 BGB, Stand 22. Februar 2023, Rn. 247ff.).
  • BGH, 22.07.2014 - VI ZR 357/13

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Anforderungen an die tatrichterliche Schätzung

    Auszug aus LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22
    Dieser genügt der Geschädigte regelmäßig durch Vorlage der von ihm beglichenen Rechnung des Sachverständigen (BGH, Urteil vom 24. Oktober 2017, VI ZR 61/17, VersR 2018, 240, Rn. 18; BGH, Urteil vom 22. Juli 2014, VI ZR 357/13, NJW 2014, 3151, Rn. 16).
  • BGH, 23.01.2007 - VI ZR 67/06

    Ersatzfähigkeit von Sachverständigenkosten nach einem Verkehrsunfall

    Auszug aus LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22
    Eine konkrete Vereinbarung des anfallenden Grundhonorars in Höhe von EUR 1.031,00 zwischen dem Kläger und dem Sachverständigenbüro T. ist vom Kläger nicht vorgetragen und im Übrigen auch nicht ersichtlich, sodass sich die Bemessung des Grundhonorars an der Schadenshöhe - wie üblich (vgl. Freymann/Rüßmann, in: Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl. § 249 BGB, Stand 22. Februar 2023, Rn. 241 m.w.N.; BGH, Urteil vom 23. Januar 2007, VI ZR 67/06, NJW 2007, 1450, Rn. 20) - ausrichtet.
  • OLG Saarbrücken, 29.05.2018 - 4 W 9/18

    Kostenentscheidung im Verkehrsunfallprozess: Kostentragung bei Verweigerung einer

    Auszug aus LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22
    Denn auf Grund des Nachbesichtigungsverlangens der Beklagten lag es für den Kläger auf der Hand, dass die Beklagte zu 3) das Privatgutachten nicht für überzeugend hielt, was in dem Schreiben zudem ausdrücklich angegeben wurde (OLG Saarbrücken, Beschluss vom 29. Mai 2018, 4 W 98/18, NJW-RR 2018, 1043, Rn. 21).
  • LG Aachen, 01.02.2016 - 5 S 112/15

    Sachverständigenkosten

    Auszug aus LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22
    Insofern stellt es sich trotz der zu hoch kalkulierten Nettoreparaturkosten noch als übliche Vergütung dar und begründet einen weitergehenden Freistellungsanspruch des Klägers (vgl. auch LG Aachen, Urteil vom 1. Februar 2016, 5 S 112/15, BeckRS 2016, 118600, Rn. 17; LG Dortmund, Urteil vom 21. Januar 2015, 21 S 27/14, BeckRS 2015, 14795; LG Kiel, Urteil vom 19. Dezember 2014, 1 S 49, 65/14, NJOZ 2015, 1610, 1612; AG Coburg, Endurteil vom 28. Juni 2022, 12 C 259/22, BeckRS 2022, 15046, 28).
  • AG Coburg, 28.06.2022 - 12 C 259/22

    Umfang des Reparaturschadensersatzes nach Verkehrsunfall- Desinfektionskosten

    Auszug aus LG Duisburg, 11.04.2023 - 11 O 146/22
    Insofern stellt es sich trotz der zu hoch kalkulierten Nettoreparaturkosten noch als übliche Vergütung dar und begründet einen weitergehenden Freistellungsanspruch des Klägers (vgl. auch LG Aachen, Urteil vom 1. Februar 2016, 5 S 112/15, BeckRS 2016, 118600, Rn. 17; LG Dortmund, Urteil vom 21. Januar 2015, 21 S 27/14, BeckRS 2015, 14795; LG Kiel, Urteil vom 19. Dezember 2014, 1 S 49, 65/14, NJOZ 2015, 1610, 1612; AG Coburg, Endurteil vom 28. Juni 2022, 12 C 259/22, BeckRS 2022, 15046, 28).
  • LG Dortmund, 21.01.2015 - 21 S 27/14

    Erstattung von Sachverständigenkosten nach einem Verkehrsunfall; Ermittlung des

  • OLG Hamm, 14.01.2013 - 6 W 1/13

    Begriff des sofortigen Anerkenntnisses i.S. von § 93 ZPO

  • LG Kiel, 19.12.2014 - 1 S 49/14

    Schadenersatz aus Verkehrsunfall: Höhe der Sachverständigenkosten

  • KG, 04.09.1980 - 22 U 2463/80

    Kfz-Schaden-Abrechnung auf Neuwagenbasis

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht